Bryan Adams hat auf seiner „So happy it hurts“-Tour Halt im Düsseldorfer PSD Bank Dome gemacht – und ein famoses Konzert ohne viel Schnick Schnack, dafür mit umso mehr Gefühl gespielt. Von Gänsehaut-Songs wie „Heaven“ über diverse Rock-Nummern bis zu Evergreens wie „Summer of ’69“ hatte die Setlist viel zu bieten.
Bryan Adams blickt nicht ohne Stolz auf 16 Alben zurück
Das Konzert startet visuell schön mit Drohnen: Ein Ballon-Auto mit dem Tour-Titel drauf dreht seine Runden übers Publikum. Der erste Song dann: „Kick ass“. „Let there be guitar!“ Ansonsten ist das Bühnenbild eher minimalistisch, der Fokus liegt klar auf der Musik.
Mancher im Publikum, der abseits der ersten Reihen steht, ertappt sich während des 2,5-stündigen Konzerts schon mal: „Ach, der Song ist ja auch von ihm!“ Bryan Adams blickt nicht ohne Stolz auf 16 Alben zurück, 1991 kam sein erster Nummer-1-Hit raus. Viele Songs, aus denen eine Setlist gebastelt werden wollte. Und Bryan Adams spielt auch gerne mal „Underdogs“. Wenn’s wen stört? „Too bad, that’s my show!“
Diese Attitüde, gepaart mit Reibeisenstimme und Fannähe, macht das Konzert aus. Nichts klingt nach Routine, da ist große Spielfreude. Die Musik ist stürmisch, um sich dann wieder leise ins Herz zu schleichen.
Bryan Adams bindet sich auch schon mal die Schuhe zu, um vor dem Gitarristen an seiner Seite niederzuknien, der mit seinen Solos begeistert. Als ein weiblicher Fan im Publikum kollabiert, unterbricht Adams, widmet ihm dann „Have you ever really loved a Woman?“
Stimmungslage im Publikum: „So happy it hurts“
Beim Tour-Titel-Song ist das Drohnenauto wieder am Start, und „So happy it hurts“ trifft das Gefühl, das im Publikum dominiert, auf den Punkt. „I write the songs, and once they go out to the world, they’re no longer mine, they become yours“, sagt Bryan Adams – „cause you make the memories.“ Das rühre ihn. Und die Erinnerungen an den Abend in Düsseldorf, sie hallen nach.
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