Indisch essen gehen im Punjabi in Düsseldorf

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Der Vermieter hatte Geduld – sechs Jahre lag der Gangelshof im Dornröschenschlaf. Seit kurzem wird das Traditionslokal unter dem Namen Punjabi wieder bewirtschaft: Susanne und Habib Ur Rehman sind die neuen Pächter und servieren indische Küche in unverändertem Brauhausambiente.

Wie lange es den Gangelshof schon gibt, weiß heute niemand mehr so genau, da muss selbst Google passen. Manche sagen, dass hier schon vor dem Krieg eine Gaststätte war. Wie auch immer, in diesen Räumen steckt Geschichte und die möchten Susanne und Habib Ur Rehman unbedingt erhalten. Lange hat das Paar, das früher ein Restaurant in den Schadow-Arkaden und noch viel früher eines in Kaarst betrieb, nach einer Lokalität gesucht. Der Gangelshof mit seinem über die Jahrzehnte zusammengetragenen Mobiliar gefiel ihnen sofort. „Das hat was“, sagt Susanne Rehman, und daher haben sie alles so gelassen, wie es war. Aus dem Fass fließt wieder Schumacher Alt, die gutbürgerliche Küche aber ist passé – jetzt gibt es indische Spezialitäten. Im Viertel, wo abends viele junge Leute ausgehen, kommt das sehr gut an. „Wir haben probierfreudige Gäste.“ Und die wiederum haben gut zu tun bei der Vielfalt der indischen Küche. Besonders beliebt sind die vegetarischen Gerichte wie etwa Palak Paneer, indischer Käse mit Blattspinat, oder das Blumenkohl-Kartoffel-Curry Gobhi Aloo. Leicht süßlich schmeckt das mit Kokos verfeinerte Chicken Korma, pikant das Bhindi Gosht, Lammfleisch mit Okraschoten. Wunderbare Aromen tun sich auf; Habib Ur Rehman jongliert meisterhaft mit Gewürzen wie Ingwer, Kreuzkümmel, Kardamom, Koriander und anderen geheimnisvollen Zutaten. Und ob mild oder scharf, beides ist möglich: Da richtet sich der Koch gerne nach seinen Gästen. Wochentags wechselnder Mittagstisch bis 16 Uhr.

Punjabi, Oberbilker Allee 202, Düsseldorf

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