Auf der Flucht: Escape-Room-Spiele fürs Wohnzimmer

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Doch noch weitere Wochen zu Hause! Leider hat der Lockdown bisher nicht die gewünschten Ziele erreichen können. Ein Ausflug? Wohl kaum. Stattdessen hat man sich wenig Neues zu erzählen und die Streaming-Plattformen sind auch schon fast leer geglotzt. Für Fans von aufregenden Ausflügen mit Herausforderungen gibt es aber eine nette Alternative für daheim. In einem Escape Room waren wohl schon so einige – das Spielprinzip kann aber auch nach Hause geholt werden.

Seit einigen Jahren sind kooperative Escape-Room-Spiele für den Tisch zu Hause total im Trend. Wer sich langweilt, kann vieles sogar allein zocken. Freunde von Bewertungen erhalten für ihre Leistung am Ende durch Sterne ein kleines Feedback. Ach ja, keine Angst! Man kommt definitiv ans Ziel, da die Hilfestellungen gleich mitgeliefert werden. Wir stellen die bekanntesten Reihen vor.

Exit – Das Spiel / Kosmos
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Exit – Das Spiel

Daran kommt man in kaum einem Laden vorbei! Die Stapel der mittlerweile 19 unterschiedlichen „Exit – Das Spiel“-Teile werden immer höher. Auch als kleine Geschenke sind die Games sehr gefragt. Kein Wunder, haben sie 2016 sogar den beliebten Preis als „Kennerspiel des Jahres“ gewonnen. Für wenig Geld befindet sich in jedem Spiel eine Geschichte, die stets dem gleichen Schema folgt: Die Spieler sind auf einer abenteuerlichen Expedition – beispielsweise in einem Labor, auf einer Insel, in einer alten Burg oder verlassenen Villa – und kommen nicht mehr weg. Nur wenn mehrere Rätsel gelöst sind, kann man der unangenehmen Situation entfliehen. „Exit“ hat für jede Ausgabe einen Schwierigkeitsgrad aufgedruckt, sodass sowohl Einsteiger als auch Fortgeschrittene und Profis was Passendes finden. Etwas blöd: Man muss das Material, das aus Karten und anderen Kleinigkeiten besteht, ausschneiden, knicken, zerreißen und bemalen. Heißt, nach einmal Spielen landet es im Müll. Dafür ist der Preis aber ok und man spielt an schwierigen Teilen auch mal bis zu drei Stunden.
Exit – Das Spiel, Kosmos, viele Teile ab 10 Jahren, 1-4 Spieler

Unlock! / Space Cowboys

Unlock!

Wer mit dem Zerstören von Materialien so seine Probleme hat, sollte stattdessen „Unlock!“ ausprobieren. Die aus Frankreich stammende Reihe hat sich schnell bei Spieleanhängern zum Geheimtipp entwickelt. Jede große Box bietet drei Storys mit einem ähnlichen Hauptthema – z.B. Mystery, Zeitreisen, Helden oder Epik – und besteht zunächst nur aus Karten. Der Clou liegt aber in der App, die man beim Spielen benutzen darf. Die zeigt zwischendrin virtuelle Rätsel an, gibt unerwartete Hinweise und greift auch ansonsten ein paar überraschende Techniken auf, die das Smartphone hergibt. Das erste Spiel in jeder Box ist zum Warmwerden, das zweite mittelschwer und das dritte dann für die Geübten. Wer sorgfältig mit dem Material umgeht, kann es nach dem Spielen weiterverkaufen oder mit Freunden tauschen. Bisher sind acht Boxen erschienen – die letzte mit Star Wars-Thematik – und eine neunte steht in den Startlöchern.
Unlock!, Space Cowboys, ab 10 Jahren, 1-6 Spieler

Deckscape / Abacus

Deckscape

Die kleine Alternative für Reisen! Ok, kann man aktuell nicht machen, aber kommt ja mal wieder. Die bisher sieben veröffentlichten „Deckscape“-Spiele aus dem Hause Abacus funktionieren ausschließlich mit großen Karten und meist einem kleinen, beigelegten Poster oder Kuvert. Das Prinzip ist sehr einfach: kurze thematische Einleitung – bisher gibt es Geschichten über Venedig, London, ein Labor und eine Zaubershow –, dann kann’s losgehen. Auf der Vorderseite der Karte befindet sich ein Rätsel, gemeinsam wird über die Lösung diskutiert und bei Einigung die Karte umgedreht. Für jedes richtig gelöste geht es ohne Einschränkung in der Story weiter, bei Fehlern muss man sich Strafpunkte notieren. „Deckscape“ ist für ein kleines Taschengeld zu erhalten und lässt sich problemlos nach dem Durchspielen weitergeben.
Deckscape, Abacusspiele, ab 12 Jahren, 1-6 Spieler

Escape Room – Das Spiel / Noris

Escape Room – Das Spiel

Für die Techniker geht es auch einen Tick aufwendiger. Wer etwas mehr investieren mag, kann mal die Reihe „Escape Room – Das Spiel“ testen. Das Besondere ist hier, dass man einen Decoder bekommt, der wie im echten Escape Room einen Countdown herunterzählt und die Zeit auch auf eine Stunde begrenzt. Mit den richtigen Schlüsseln kommt man weiter. Die Rätsel befinden sich auf beigelegten Postern und Karten. In jeder der Startboxen bekommt man unterschiedlich viele Geschichten mit unterschiedlichen Themen. Familien werden hier genauso berücksichtigt wie Horrorliebhaber. Achtung! Es gibt bereits zehn Erweiterungen, die nur mit einem Standardspiel funktionieren. Das steht aber immer dick auf dem Karton mit dabei. Tendenziell sind die Spiele etwas einfacher zu lösen und eher für Anfänger gedacht.
Escape Room – Das Spiel, Noris, für verschiedene Altersklassen, 2-5 Spieler

Escape The Box / Topp

Escape The Box

Um das Vorankommen in Räumen auch optisch darzustellen, hat sich die noch recht frische Reihe „Escape The Box“ etwas einfallen lassen: der Spielekarton zeigt ein Haus von oben, eingeteilt in neun Räume. Diese müssen nach und nach mit Spielfiguren betreten und untersucht werden, was ein wenig an den Brettspielklassiker „Cluedo“ in 3D erinnert. Die Rätsel sind etwas einfacher, „Escape The Box“ legt eindeutig den Fokus auf die Aufmachung und hübsches Bonusmaterial. Zwar befindet sich in jeder der bisher drei erschienenen Boxen nur ein Spiel, das geht dafür aber gute drei Stunden und ist preislich angemessen.
Escape The Box, Topp, ab 10 Jahren, 2-4 Spieler

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