Ich bin ein Berliner: Krispy Kebab in Düsseldorf

Foto: Krispy Kebab
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Berlin ist die Hauptstadt des Döners, wo die Brottasche mit Fleischfüllung angeblich Anfang der 70er erfunden wurde. Auf der Ratinger Straße gibt es nun Döner à la Bundeshauptstadt. Kurios: Das Mutterhaus von Krispy Kebab befindet sich nicht in Berlin, sondern in Bielefeld.

Dünn und knusprig, so liebt der Berliner seine Dönertasche. Rotkohl gehört hinein, statt des andernorts oft genommenen Weißkrauts. Das dürfte auch dem Rest der Republik schmecken, dachten sich die Brüder Erdal und Sergen Kolcu und eröffneten Anfang 2017 Krispy Kebab in Bielefeld. In diesem Juli kam der Standort Düsseldorf hinzu.

Eine Schnellgastronomie hat gefehlt auf der Ratinger Straße, wo die Leute feiern, aber auch rund um die Uhr arbeiten – die Polizisten der Altstadtwache sind längst Stammkunden. Döner, Pommes und Getränke, im Krispy Kebab konzentriert man sich aufs Wesentliche. Auf dem Grillspieß drehen sich Kalb- und Hähnchenfleisch, und neben Rotkohl sind Zwiebeln, Tomaten, Gurken und Salat obligatorische Beigaben. Vier hausgemachte Saucen stehen zur Wahl: Knoblauch, Kräuter, scharf und – der Renner – „Babo“, ein nach Geheimrezept zubereitetes Elixier ähnlich der niederländischen Joppiesaus. Eine Veggie-Variante mit frittiertem Gemüse fehlt natürlich nicht. Alle Döner haben den Festpreis von 4,50 Euro, Sonderwünsche all inclusive. Zwei, drei oder alle vier Saucen, ein Gemüseplus? Kein Thema.

Das geniale Fastfood gibt es nicht nur to go. An der Küche vorbei geht es nach hinten in einen Gastraum mit Sitzplätzen vor urbaner Graffiti-Kulisse; von einer Wand grüßt John F. Kennedy (der auch das Rolltor nach Geschäftsschluss ziert). Und wer sich je gefragt hat, wo er nach durchzechter Nacht noch etwas Essbares bekommt, bitte sehr: Am Wochenende ist bis sechs Uhr früh (!) geöffnet.

Krispy Kebab, Ratinger Str. 22, Düsseldorf

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