Le Créol: Karibische Kulinarik in Düsseldorf

Foto: Christof Wolff
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Elizaneda Gerner ist zurück in Düsseldorf und mit ihr die karibische Küche. Das Le Créol ist aber kein klassisches Restaurant, sondern ein Lokal im Sinne eines Treffpunkts für Genießer. Abends wird auf Ansage gekocht, was eine Reservierung unabdingbar macht.

Dass Elizaneda Gerner eine hervorragende Köchin ist, hat sie schon vor einigen Jahren mit ihrem Zazie Karibik bewiesen. Dann zog sie samt Restaurant nach Bochum (heute: Zazie im Pastorat), war bei „Die Küchenschlacht“ im TV zu sehen und eröffnete im Mai das Le Créol in Düsseldorf. Dreimal wöchentlich serviert sie Mittagstisch, z.B. Curry-Reis mit Salat und Spinat oder Poulet Kreol, Hähnchenbrustfilet mit Tomate, Paprika, Zwiebeln und Rote-Bohnen-Reis. Das Essen ist nicht scharf, aber würzig: Dafür sorgen viele frische Kräuter, deren Verwendung typisch ist für die kreolische Küche. Wie man aus Petersilie, Thymian oder Oregano das meiste rausholt, ist allerdings eine Wissenschaft für sich – zu ergründen in den Kochkursen, die immer am letzten Sonntag eines Monats stattfinden.

Anders als mittags gibt es abends keine Speisekarte und ohne Reservierung geht gar nichts. Man teilt vorab mit, ob man Fleisch, Fisch oder vegetarisch essen möchte, danach geht die Chefin einkaufen und zaubert ein Vier-Gänge-Menü. Dieses Konzept hat den guten Grund, beim Einkauf zielgenau planen zu können, denn Elizaneda Gerner stammt aus Haiti, einem der ärmsten Länder der Erde: Lebensmittel wegzuwerfen kommt für sie nicht infrage. Die Portionsgrößen sind angemessen, wer nicht satt geworden ist, erhält kostenlosen Nachschlag. Ein Beispiel, das gerne öfter Schule machen dürfte. Im Menü inklusive sind eine Flasche Wein für zwei und das unnachahmliche Entertainment der sehr herzlichen Gastgeberin.

Le Créol, Grafenberger Allee 360, Düsseldorf

 

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