Lost Places in NRW: Diese verlassenen Orte sind einen Blick wert

Foto: Michael Gaida
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Lost Places sind verlassene Orte, an denen sich Menschen in der Vergangenheit einmal aufgehalten haben. Ehemalige Fabriken, Krankenhäuser, Psychiatrien, Vergnügungsstätten, Militärgebäude und ähnliche Standorte sind die Ziele der Urbexer – der Urban Explorer. In diesem Artikel erfahrt ihr, welche Lost Places sich in NRW entdecken lassen.

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Die Regeln der Urbexer und Disclaimer

Vandalismus und Diebstahl werden von Urbexern abgelehnt. Die Motivation liegt in dem Erfahren von verlassenen Orten, die der Öffentlichkeit zumeist unbekannt sind. Wo sich diese befinden, erfahrt ihr für gewöhnlich nicht so einfach. In der Szene ist eine öffentliche Nennung der konkreten Adresse verpönt. Wenn in diesem Artikel genaue Ortsangaben gemacht werden, handelt es sich um Lost Places, die sich mittels einer einfachen Google-Suche in Erfahrung bringen lassen und daher kein Geheimnis sind. Zudem kann sich die Möglichkeit der Begehung einzelner Orte schnell ändern, weil diese abgerissen werden oder ein Eindringen Unbefugter unmöglich gemacht wird. Rechtlicher Hinweis: Das widerrechtliche Betreten von befriedeten Besitztümern ist Hausfriedensbruch. Gefahrenhinweis: Manche Orte sind einfach nur ziemlich verwüstet und nicht gefährlicher als der eigene Haushalt. Industrieanlagen und einsturzgefährdete Gebäude sind es hingegen schon. Dieser Artikel stellt keine Handlungsempfehlung dar, sondern hat rein informativen Charakter.

Lost Places im Bergischen Land

Druckknopf und Metallwaren-Fabrik | Wuppertal

In der größten Stadt des Bergischen Landes gibt es nicht nur eine Schwebebahn, sondern auch eine Reihe von verlassenen Orten, die ihr erkunden könnt. Die Knopffabrik wurde 2010 geschlossen und dem Zerfall überlassen. Früher wurden an dieser Stelle einmal Knöpfe für Prym, einem Urgestein der deutschen Bekleidungsindustrie, hergestellt. Vor dem Verlassen der Fabrik wurde hier mehr oder weniger gut aufgeräumt und alle beweglichen Teile von Wert mitgenommen. Was dann noch geplündert wurde, ist nicht wirklich klar. Die Spuren von Vandalismus sind mittlerweile ganz klar zu sehen, besonders an den Wänden im Untergeschoss haben sich Graffiti-Sprüher ausgetobt. Es liegt einiges an Schutt, Kabeln, kaputten Fensterscheiben und auch Knöpfen herum. Vereinzelt findet man noch alte Werkbänke, Pressen und Chemikalienbehälter. Auch hängen noch einige Hinweisschilder an den Decken und Wänden, wie es typisch ist für solche Produktionsstätten. Offensichtlich wurde an diesem Ort mit Lauge gearbeitet, darauf weist noch heute ein Warnschild und eine Augen- und Notbrause hin.
Druckknopf und Metallwaren-Fabrik, Alter Lenneper Weg 21, Wuppertal

Erlebnisbad Bergische Sonne | Wuppertal

An der höchsten Stelle der Stadt konnten Wasserratten sich von 1992 bis 2012 im Erlebnisbad Bergische Sonne vergnügen. Seit seiner Schließung gibt es hier kein gechlortes Wasser mehr in den Becken, allerdings findet Regenwasser regelmäßig seinen Weg in das Gebäude. Von den geplanten Konzepten zur Nachnutzung der Räumlichkeiten wurde keines realisiert, jedoch ist für Mitte 2020 der Abriss ersonnen worden. Interessierte Urbexer sollten also nicht mehr allzu lange warten, wenn sie noch etwas erkunden wollen. Der Empfangsbereich der Badeanstalt wurde schon, wie auch der Rest des Bades, ziemlich auseinandergenommen. Überall auf dem Boden liegen alte Dokumente, Eintrittskarten und auch ein paar alte Ausgaben des Coolibris. Im Innenbereich findet man darüber hinaus noch ein paar tote Palmen am Beckenrand stehen, die hier früher mal so etwas wie Karibikfeeling aufkommen lassen sollten. Die Außenbecken führen tatsächlich noch Wasser, allerdings auch einiges an Algen und Stühlen. Liegen sind reichlich vorhanden, ein paar gar säuberlich in einer Nische gestapelt, so als würden sie nur auf entspannungswillige Gäste warten. Die letzten Besucher der Anlage frönten augenscheinlich aber eher der Auslebung ihrer Zerstörungswut.
Erlebnisbad Bergische Sonne, Lichtscheider Str. 90, Wuppertal

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Lost Places in Düsseldorf und Umgebung

Villa von Hans-Günther Sohl | Düsseldorf

1960 begannen hier die Bauarbeiten an dieser außergewöhnlichen Villa, die für den ehemaligen und 1989 verstorbenen Vorstandsvorsitzenden der Thyssen AG, Hans-Günther Sohl, errichtet wurde. Die Villa, deren Bau rund 1,5 Millionen DM kostete, wurde mit einigen Besonderheiten versehen. Das Gebäude steht auf einem Atombunker, auf dem wiederrum ein Kellergeschoss mit Schwimmbad liegt, von dem man früher mit einem Aufzug in das Dachgeschoß des Hauses aufsteigen konnte, in dem sich die Schlafgemächer, die Sauna und ein begehbarer Tresor befinden. Man gönnt sich ja sonst nichts! Bevor ihr euch jetzt fragt, was im Tresor ist: Letzterer ist trotz einiger Einbruchsversuche immer noch verschlossen. Den oberirdischen Geschossen sieht man mittlerweile an, dass sich schon einige Menschen Zutritt verschafft haben und dabei ihrer Zerstörungslust freien Lauf ließen. Den alten Glanz der Villa kann man so nur noch erahnen.
Villa von Hans-Günther Sohl, Am Gartenkamp 12, Düsseldorf

Nato-Kaserne | Grefrath

Dieser belgische Nato-Standort wurde 1969 im Ortsteil Vinkrath, in der Nähe des später errichteten Niederrheinischen Freilichtmuseums, bezogen. Bis 1990 war die Kaserne eine sogenannte Nike-Stellung, also ein ehemaliges amerikanisches Flugabwehrraketenprogramm. Seit 1995 ist das Gelände verlassen und da weder Abriss noch Nachnutzung angedacht sind, ist dieser Ort beliebt bei Urbexern. Das Areal ist sich selbst überlassen und an einigen Stellen übernimmt mittlerweile die Natur das Kommando, frisst sich langsam aber sicher durch die Öffnungen hinein. Ein Highlight ist sicherlich das Kino, das sich in einem der 16 Gebäude befindet. Die blauen Sitze stehen erstaunlicher Weise alle noch. Zusammen mit dem roten Stoff an den Wänden und der Akustikdecke bekommt man eine Vorstellung davon, wie hier einmal Filme zur Unterhaltung der Militärangehörigen über die Leinwand flimmerten. Daneben gibt es noch die Überreste einer Kegelbahn nebst Schenke zu entdecken – die Kameraden sollten wohl auch ihre Freizeit nicht außerhalb des Kasernenzauns verbringen. In jedem Fall gibt es auf dem rund 70.000m² großen Gelände viel zu entdecken.
Nato-Kaserne, Grefrath

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Lost Places im Ruhrgebiet

Geisterhaus | Essen

Dass sich ein Geisterhaus im Essener Stadtteil Werden befinden soll, verrät die Google-Suche dem willigen Ghostbuster. Angeblich tief versteckt im Wald soll man das Haus finden, in dem sich, so die Legende, die ehemaligen Besitzer erhängt haben sollen. Womit dann auch geklärt wäre, woher die Geister kommen. Vorausgesetzt, man glaubt an solche Horrorgeschichten und an das Übernatürliche. Was auf jeden Fall der Horror ist, ist der Zustand der verlassenen Immobilie. Komplett verwüstet liegt hier alles herum, was sich vorher mal in den Regalen und Schubladen der dunklen Massivholzmöbel befand. Wie es wohl mal aussah, bevor sich das Chaos breit machte? Wer wohnte in diesem Haus und was ist aus diesen Menschen geworden? Das fragten sich wohl schon andere Urbexer und ersannen die Geschichte mit dem Familiendrama. Was dran sein mag?
Geisterhaus, Essen    

Ehemaliges Walzwerk Hoesch | Dortmund

113 Jahre befand sich das Walzwerk der Firma Hoesch in der Nähe des Dortmunder Hauptbahnhofes, bevor es 2015 geschlossen wurde und man das Inventar des Werkes in Schiffscontainer verlud und nach China transportierte. Zu erkunden gibt es hier jedoch immer noch eine ganz Menge auf dem riesigen Areal. Konkret in diesem Fall muss aber darauf hingewiesen werden, dass einige Stelle durchaus nicht ungefährlich sind. Wer sich dennoch traut und die richtige Vorsicht an den Tag legt, der kann in einen Bunker einsteigen, in dem alte Gasmasken und Helme herumliegen. Woher diese stammen ist unklar – schon ein bisschen gruselig. Das sind auch die riesigen Werkhallen, in denen man noch die Narben der rausgerissenen Fertigungsstraßen und Anlagen sehen kann, die sich durch Löcher und weitflächige Vertiefungen im Boden offenbaren. Teilweise gibt es aber doch noch Überreste, wie zum Beispiel ein Leitstand, in dem sich ein Sitz mit Steuerknüppeln und Fußpedalen für den Deckenkran befindet.
Ehemaliges Walzwerk Hoesch, Dortmund

Schlackebahn | Bochum

Die Geschichte der Schlackebahn in Bochum hat ihren Ursprung in der Zeit, als im Ruhrgebiet noch reichlich Stahl produziert wurde, bevor der Niedergang in den 1980ern einsetzte. 1934 lief das Geschäft noch prächtig und es kam die Idee auf, die bei der Erzgewinnung anfallende Schlacke mit einer unterirdischen Bahn abzutransportieren. Gesagt, getan. Also warum nicht gleich eine Schlackebahn über mehrere Ebenen bauen? Wenn schon die Schippe in der Hand liegt, lassen sich doch auch gleich Luftschutzbunker und ein paar Räume für Arbeiter installieren, dachte man sich und setzte den Plan in die Tat um. Die Zugänge zu dem unterirdischen Komplex wurden nur schlecht verschlossen, was Urbexer natürlich begrüßen werden. Eng, feucht und stickig ist es unter Tage. Der Sauerstoffgehalt der Luft kann da schon mal auf 19 Prozent fallen. Besser ist auch, man hat ein Gasmessgerät dabei. Entdecken lässt sich altes Arbeitsgerät wie Schubkarren und Schraubstöcke, alte Schuhe, die Reste einer Spitzhacke und Tropfsteine. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit sind alle Metalle stark von Rost befallen. Kopflampe, festes Schuhwerk und Helm sind für diesen Lost Place zu empfehlen.
Schlackebahn, Bochum

Trabrennbahn | Recklinghausen

Seit 2006 geschlossen, jagten hier früher einmal Pferde über die 1200 Meter lange Rennbahn. Seit 2016 läuft die Planung für die Umnutzung des 34 Hektar umfassenden Areals. Im Innenkreis soll ein See entstehen. Eigentlich sollten dieses Jahr schon die Abrissarbeiten beginnen, davon ist in diesem November allerdings noch nichts zu sehen. Wer es durch die Bauzäune hindurch bis in das Hauptgebäude schafft, der sieht die Reste eines Imbissstandes und die angeschlossene Küche, in der eine massive Industrie-Kaffeemaschine zurückgelassen wurde. In den Nebengebäuden befanden sich wohl mal kleine Büros. Die große Anzahl an herumfliegenden Dokumenten gibt eventuell Aufschluss darüber, wie der Betrieb der Trabrennbahn vonstattenging. Erstaunlich ist, was Menschen so alles zurücklassen. Wer glückt hat, der findet noch alte Siegerpokale und eine Reihe von Jockey-Anzügen. Die ehemaligen Pferdestallungen findet man am Geruch. Warum liegt denn hier Stroh?
Trabrennbahn, An der Rennbahn 35, Recklinghausen

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Güterbahnhof | Duisburg

Seit 1864 nutzen verschiedene Eisenbahngesellschaften das Areal, das mit einer stetigen Ausbreitung der Bahnanlagen am Ende 35 Hektar groß wurde. In Erinnerung geblieben ist der ehemalige Güterbahnhof wahrscheinlich, weil auf dem Gelände 2010 die Loveparade stattfand, bei der 21 Menschen ums Leben kamen. Im Gegensatz zu Schauergeschichten anderer verlassener Orte ist das leider eine traurige Gewissheit. Die Gleise des Bahnhofs wurden alle zurückgebaut, übrig geblieben sind die riesigen Hallen und eine Menge Beton, auf dem sich bereits wahrscheinlich jeder Graffiti-Sprayer im Umkreis von 100km verewigt hat. An einer Stelle geht es ins Untergeschoss. Komplette Dunkelheit. Die Reste von etwas, das wie eine alte Heizungs- oder Belüftungsanlage aussieht, riesige Kunststofftanks und eine seltsame, etwa einen Meter tiefe Ausfräsung im Boden, deren ehemaliger Verwendungszweck unklar ist, verbergen sich im Untergrund. Gemütlich. Nicht.
Güterbahnhof, Duisburg

Lost Places in OWL

Casino Royal | Blomberg

Das Casino Royal ist ein verlassenes Bordell in der Kleinstadt Blomberg, das einsam an einer Landstraße, ganz im Osten von NRW liegt. 1991 sollen hier bei einem Überfall zwei Menschen erschossen worden sein. Irgendwann im Jahr 2018 schloss das Freudenhaus seine Türen und ist seitdem sich selbst und interessierten Urbexern sowie Dieben überlassen. Die Außenlichtwerbung und ein rotes Herz hängen noch immer am Gebäude und lassen den ehemaligen Nutzungszweck schnell erahnen. Im Vorgarten grüßt eine vom Wetter stark angegriffene Buddha-Statue. Auf der Rückseite des Hauses wurde die ehemals in den Scharnieren hängende grüne Tür herausgebrochen, sodass der Eintritt leichtfällt. Im Inneren sieht man als Erstes die Reste von roten Polstermöbeln und eine Theke, auf der noch ein einsamer hochhakiger Pumps nebst gefüllten Aschenbecher und einer Pulle Jack Daniel’s steht. Ansonsten sieht man erwartungsgemäß viel rote Farbe und eine Stange für Poledance vor einer Spiegelwand. So stellt man sich das vor. Zurück gelassene Kleidung, Schuhe und hochwertiges Parfum könnten darauf hindeuten, dass die ehemaligen Bewohner es recht eilig hatten, den Ort zu verlassen. Insgesamt wirkt der Lost Place sehr trostlos, bietet aber für den einen oder anderen Urbexer vielleicht trotzdem Unterhaltungswert.
Casino Royal, Klus 26, Blomberg

Nato Sondermunitionslager | Büren

In den östlichen Wäldern von Büren, einer Kleinstadt, die etwa eine halbe Stunde Autofahrt entfernt von Paderborn liegt, stehen die Überreste eines Sondermunitionslagers der Nato, in dem früher einmal Atomsprengköpfe gelagert wurden. Niederländische, belgische und amerikanische Soldaten bewachten die heikle Munition während des Kalten Krieges. Davon zeugen auch heute noch der alte Wachturm und das sogenannten Wachlokal, in dem früher die Wachmannschaft lebte. Zu erkunden gibt es unter anderem den Schlaftrakt, Sanitäranlagen, eine Gefechtsstellung, Schießscharten, ein leergeräumtes Kontrollpult nebst Serverracks und die Reste einer Klimaanlage. Die Bunker im Innenbereich des ehemals umzäunten Geländes sind unter meterdickem Erdreich begraben und nicht mehr zu erkennen.
Nato Sondermunitionslager, Östliche Wälder, Büren   

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Lost Places im Münsterland

Hochbunker | Münster

Der Hochbunker an der Lazarettstraße wurde in den Jahren 1941-1943 errichtet und sollte planmäßig 548 Menschen Schutz vor Bombenangriffen geben. Die Bauweise der Anlage hat man so gestaltet, dass ihr Verwendungszweck für feindliche Bomber nur schwer auszumachen war: Die Architektur orientiert sich an spätmittelalterlichen respektive frühneuzeitlichen Befestigungsanlagen und fügt sich damit unauffällig in die benachbarte Umgebung ein. Zusätzlich wurden ein Wassergraben, der aber nie Wasser führte, und eine Zugangsbrücke an den Bunker gebaut. Heute kann man das Bauwerk an Besuchstagen erkunden. Der Zustand im Inneren wurde praktisch unverändert gelassen. Zu sehen gibt es verschiedene Malereien und Parolen an den Wänden, mehrere schriftliche Hinweise auf Türen und Wänden, die Aufschluss über den Aufbau des Bunkers geben und mindestens zwei Maschinenräume, die vermutlich die Technik für Frischluft und Heizung beinhalten.
Hochbunker, Lazarettstraße, Münster

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Lost Places in Köln und Umgebung

Haus Fühlingen/Gestüt Oppenheim | Köln

Häufig und fälschlicher Weise wird der Gutshof mit ehemaligem Gestüt auch Villa Oppenheim genannt. Gebaut wurde sie wahrscheinlich um das Jahr 1884. Angeblich sollen sich alle ehemaligen Besitzer des Anwesens im zweiten Stock des Gebäudes erhängt haben. Auch von weiteren Todesfällen ist hier die Rede. Zur Zeit des Zweiten Weltkrieges sollen im Haus Fühlingen polnische Zwangsarbeiter untergebracht worden sein. Ein Arbeiter, mit dem für einen Polen ungewöhnlichen Namen Edward, soll eine Liebschaft mit der minderjährigen Tochter des damaligen Besitzers des Hauses gehabt haben, woraufhin dieser Edward umbringen ließ. Bei diesen Schauergeschichten wundert es nicht, dass manche vom Spukhaus sprechen. Seit dem Jahr 2000 ist es verlassen. Die Haupteingangstür ist allerdings verschlossen, jedoch lässt sich durch einen Einstieg durch den Keller ins Innere gelangen. Dieser Teil ist wahrscheinlich schon der beklemmendste Part der Besichtigung, denn im Untergrund ist es eng und dunkel. Das Haus selbst ist relativ unspektakulär – Einrichtungsgegenstände oder andere Hinterlassenschaften der früheren Bewohner finden sich keine mehr. Dafür haben sich andere Besucher kreativ ausgetobt, wovon zahlreiche Graffitis an den Wänden zeugen. Die Faszination für diesen Ort entspringt vermutlich in erster Linie den Schauerlegenden.
Haus Fühlingen, Neusser Landstraße, Köln

Verlassene Psychiatrie | Nideggen

Irgendwo im Waldgebiet von Nideggen ist sie versteckt. Angeblich soll sich hier einmal eine Psychiatrie für Kinder befunden haben. Zumindest der an einer Stelle des Gebäudes an die Wand gemalte Regenbogen lässt diese Vermutung nicht ganz unwahrscheinlich erscheinen. Solche Orte wecken erfahrungsgemäß keine wohligen Assoziationen. Die Vandalen, von denen an dieser Stelle schon einige gewütet haben müssen, haben wirklich jede Scheibe eingeschlagen, die es in dem Gebäude gibt. Diese haben wohl auch den Hinweis „Hier spukt’s!“ (sic!) auf eine gekachelte Wand gesprüht. Wer sich Gruseln möchte, ist in der verlassenen Psychiatrie an der richtigen Adresse. Die ganz Harten können über eine Bodenluke in den Keller gelangen. Empfohlen sei dies aber niemanden.
Verlassene Psychiatrie, Nideggen

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