Studienstart im Ruhrgebiet: 8 Tipps für den Ersti von Welt

Foto: Wokandapix
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Das Ruhrgebiet ist eine einzige große Lern-Spielwiese. Nirgendwo anders in Europa stehen die Unis und Fachhochschulen so dicht gedrängt wie hier: 21 Orte bieten insgesamt 600 Studiengänge an. Aber egal, ob man aus Bochum oder aus dem Schwarzwald kommt – aller Anfang ist schwer, und das System Uni will erst einmal entschlüsselt werden.

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Ausflüge

Foto: Thomas Berns

Mittlerweile sollte auch im letzten Dorf angekommen sein, dass der Pott keine einzige Industriebrache ist. Die Innenstädte grünen und allerorts finden sich öffentliche Parks oder Schlossgärten, die zum Spazieren und Verweilen einladen. Wenn du dir aber einen richtigen Überblick der Metropolregion machen möchtest, solltest du einen der zahlreichen Aussichtspunkte erklimmen. Wir haben die besten für Duisburg, Essen, Bochum, Dortmund und das restliche Ruhrgebiet zusammengefasst.

Beratung

Student beim Entschlüsseln seiner Prüfungsordnung (Symbolbild) | via GIPHY

Im Wust der undurchsichtigen Einrichtungen an den Unis gibt es einige Anlaufstellen, die Gold wert sind: allen voran die Fachschaftsräte (Studierendenvertretungen der einzelnen Fächer), wo man sich jederzeit Tipps von erfahrenen Studis holen kann. Auch die Studierendenwerke und die Asten bieten Beratung an: einfach auf den Uni-Homepages unter der „A bis Z“-Funktion suchen, anklicken und stöbern. Für allgemeine Fragen vor Ort sind die Studierendensekretariate (Uni-Verwaltung) gute Ansprechpartner, an den Info-Points sitzen häufig studentische Mitarbeiter.

Ermäßigungen

Foto: Jonathan Brinkhorst

Als Student wird dir trotz meist geringen Einkommen durch zahlreiche Ermäßigungen die Teilnahme am kulturellen Leben ermöglicht. Das fängt an bei günstigen Zeitungsabos, Ermäßigungen in Theatern und Museen, dem Semsterticket, etc. Du solltest dir aber auch einen Überblick darüber verschaffen, welche Software-Lizenzen deine Uni bzw. Hochschule zur Verfügung stellt. An der RUB gibt es beispielsweise Microsoft Office absolut kostenfrei. Alle weiteren Infos dazu findest du (hoffentlich) bei deiner jeweiligen Fachschaft.

Jobs

Foto: Jordan Whitfield

Wer sich nach den ersten paar Wochen von Semestereinstiegs-Partys und dem Schock über den dann doch irgendwie ziemlich vollen Erstsemester-Stundenplan erholt hat und auf Job-Suche geht, wird auf den zentralen Stellenmärkten der Uni-Homepages fündig. Viele Jobs gibt es direkt an der Uni, aber auch Unternehmen von außerhalb nutzen die Hochschulen für Stellenausschreibungen. Wer merkt, dass ihm sein Fach und vor allem die wissenschaftliche Arbeit Spaß machen, sollte sich nicht scheuen, sich für eine studentische Hilfskraft-Stelle (SHK) zu bewerben. Die bieten in der Regel sichere und faire Bezahlung und wertvolle Einblicke in den Forschungsalltag. Ansonsten ist das geläufigste Tätigkeitsfeld für Studierende wohl der Gastronomie-Service. Hier wird allerdings häufig per Aushang im Fenster oder Buschfunk gesucht, also Augen und Ohren offen halten!

Kalender

Foto: Greyson Joralemon

Die wichtigsten Wochen im Partykalender sind der Semesterbeginn und die Sommermonate. Nimm zu Anfang unbedingt sämtliche Ersti-Aktionen mit (zum Beispiel Kneipentouren mit der Fachschaft, Ersti-Fahrten und Tutorien) – denn es wird nie wieder so einfach, ähnlich orientierungslose Mitstreiter kennenzulernen. Ein Muss für jeden Ruhrstudenten ist zudem mindestens eins, wenn nicht alle sommerlichen Musik- und Kulturfestivals: darunter Bochum Total, Essen Original, das Juicy Beats Festival (Dortmund), das Traumzeit Festival (Duisburg) und die Extraschicht (gesamtes Ruhrgebiet). Alle Infos dazu findest du immer bei uns.

Leute

Foto: Elevate

Das Ruhrgebiet ist die Hochburg der Pendler. In der einen Stadt wohnen, in der zweiten studieren und in der dritten arbeiten ist für viele Studenten absolut normal. Weil nicht immer alle neuen Bekanntschaften in unmittelbarer Reichweite wohnen, ist der neue Ruhrstudent gut beraten, auf den Zug der Pendler aufzuspringen, die Playlist vollzupacken und sich an nächtliche S-Bahnfahrten durchs Revier zu gewöhnen. Ist gar nicht so schwierig, und im Zug macht man manchmal die besten Bekanntschaften. Überhaupt ist dein Semesterticket dein bester Freund! Was du damit noch alles anstellen kannst, erfährst du hier.

Orientierung

via Giphy

Gut zu wissen: Dass du dich an der neuen Uni auskennst, setzt erstmal niemand voraus. Die Gebäude- und Raumsystematik der Hochschulen zu durchblicken, dauert seine Zeit. Es liegt nicht an dir, wenn du eine Viertelstunde zu spät zur Vorlesung kommst, weil du eine weitere Treppe erwartet hast, wo keine ist oder du dich in menschenleeren Gängen wiederfindest, obwohl der Seminarraum doch genau hier sein sollte. Lösung: Lageplan immer dabei haben und ansonsten beherzt durchfragen! Jeder kennt die anfängliche Orientierungslosigkeit und wird dir freundlich weiterhelfen.

Wohnen

Foto: Raphael Schaller

Zu Semesterbeginn eine Wohnung zu suchen, kann anstrengend sein. Im Ruhrgebiet steht es um Auswahl und Mietpreise aber vergleichsweise gut. Zu den besonders schönen Wohnheimen gehören das Bochumer Studidorf und die Brücke in Essen. Gerade bei den gefragten Wohnheimen muss man mit Wartezeiten rechnen. Wer sich zu zweit oder dritt zusammentun mag: Geeignete WG-Wohnungen findet man im Ruhrgebiet zuhauf, viele Wohnungsbaugesellschaften geben außerdem Studierendenermäßigungen. Außerdem wichtig, wenn es dann so weit ist: Ummeldung beim Amt nicht vergessen. Dafür braucht es eine Wohnungsgeberbescheinigung vom Vermieter (bzw. vom Hauptmieter, wenn du neben-/untermietest), am besten gleich bei der Wohnungsübergabe drum kümmern.

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